Hinweis zur Nutzung von Nitratentfernungsharz
Mit der aktuellen Gesetzeslage in Deutschland dürfen für die Trinkwasseraufbereitung nur Aufbereitungsstoffe verwendet werden, die in der Liste nach §20 der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) zugelassen sind. Der Einsatz nicht gelisteter Ionenaustauscherharze, wie sie in unseren Nitratfilteranlagen (z. B. KadoFilt NIT) verwendet werden, ist derzeit in der Schwebe. Da noch keine endgültige Entscheidung getroffen wurde, können wir uns aktuell nicht für eine offizielle Nutzung des Harzes in der Trinkwasseraufbereitung aussprechen. Wir empfehlen, die Entwicklungen weiterhin zu beobachten. Weitere Informationen finden Sie hier: DVGW – Aufbereitungsverfahren
Kadotec Wassertechnik verkauft und produziert unter dem Namen KadoFilt NIT Filteranlagen zur Nitratreduzierung aus Brunnen- und Brauchwasser. Für den Privatgebrauch ist in den meisten Fällen eine Kabinettfilteranlage ausreichend. Wichtig zur richtigen Auslegung ist eine Wasseranalyse.
Aufbau der Kabinettfilteranlage
Hier wird ein TÜV-geprüfter Filterdrucktank gefüllt mit einem selektiven Ionenaustauscherharz zur Nitratreduzierung in ein Kabinettgehäuse eingebaut. Das Kabinett dient gleichzeitig als Salzvorlagebehälter, in dem sich die gesättigte Salzsole für die Regeneration mit Kochsalz bilden kann. Als Steuerventile werden Clack oSteuerventile mit 4 Tage Zwangsregeneration mengen- oder zeitgesteuert eingebaut.
Anschluss und Arbeitsweise
Das um den Nitratgehalt zu reduzierende Trink- und Brunnenwasser wird mit dem passenden Anschlussset zunächst am Ein- und Ausgang vom Steuerkopf angeschlossen. Das Wasser durchströmt den selektiven Ionenaustauscher zur Nitratreduzierung. Hierbei werden Nitrat- und Sulfationen gegen Chloridionen ausgetauscht. Der im Zentralsteuerventil eingebaute Wasserzähler misst den Volumenstrom und leitet automatisch den Regenerationsvorgang ein. Sollte die mögliche zuvor einprogrammierte Wassermenge nicht innerhalb von 4 Tagen verbraucht sein, so erfolgt automatisch nachts eine Zwangsregeneration. Nach dem abgeschlossenen Regenerationsvorgang erhält das Ionenaustauscherharz seine volle Selektivaustauscherfähigkeit zurück.
Die Programmierung kann beliebig verändert werden.