Grundsätzlich sollten Sie für die Montage der Enthärtungsanlage über solides technisches Wissen verfügen. Über die spezifischen örtlichen und länderspezifischen Vorschriften für die Montage einer Entkalkungsanlage sollten Sie sich zuvor informieren. Über die Suchbegriffe Enthärtungsanlage Test und Enthärtungsanlage Kosten erfahren Sie im Internet, welche Enthärtungsanlagen in Funktion, Qualität und Preis gut abschneiden. Sehen Sie hierzu auch den Infokasten am Ende dieses Artikels. Lesen Sie gründlich die Aufbau-, Montage- und Bedienungsanleitung des Herstellers, wenn Sie Ihre Enthärtungsanlage einbauen. Gehen Sie Schrift für Schritt vor und halten Sie sich genau an die Anweisungen.
1. Schritt: Vorbereitung der Installation / Sicherheitshinweise
Der erste Schritt, wenn Sie Ihre Enthärtungsanlage einbauen, besteht darin zu prüfen, ob Ihnen ein geeigneter Aufstellungsort zur Verfügung steht. Den Wasserentkalker müssen Sie an einem frostfreien und geschützten Ort aufstellen. Sie dürfen die Wasserenthärtungsanlage nicht im Freien installieren. Darüber hinaus müssen Sie sicherstellen, dass der Wasserenthärter vor Feuchtigkeit geschützt ist.
Beschaffenheit des Trinkwassers für eine Wasserenthärtungsanlage
Die üblichen Enthärtungsanlagen sind nur für den Betrieb im Trinkwasserbereich konzipiert. Zur Installation der Wasserenthärtungsanlage gelten die Grenz- und Richtwerte der TVO (Trinkwasserverordnung). Das für die Enthärtungsanlage genutzte Wasser darf folgende Grenzwerte nicht überschreiten:- Eisen (Fe): 0,2 mg pro Liter
- Mangan (Mn): 0,05 mg pro Liter
Setzen Sie Ihren Wasserenthärter nur entsprechend seines Verwendungszwecks ein. Um Ihre Enthärtungsanlage zu schützen, sollten Sie einen Hauswasserfilter vor den Entkalker installieren. Wenn Sie die Enthärtungsanlage einbauen ohne Wasserfilter, kann das Ionenaustauscher-Enthärterharz in der Kartusche Ihrer Anlage in kurzer Zeit verschlammen. Darüber hinaus kann Schmutz den Steuerkopf der Enthärtungsanlage beschädigen.
Erforderlicher Wasserdruck für die Installation
Für den Betrieb einer Wasserenthärtungsanlage muss ein bestimmter Wasserdruck vorhanden sein.- Minimaler Wasserdruck: 2,5 bar
- Maximaler Wasserdruck: 6 bar
Schutz vor Wasserschäden integrieren
Liegt der Wasserdruck über dem maximal zulässigen Betriebsdruck, müssen Sie einen Druckminderer vor Ihre Enthärtungsanlage einbauen. Bei der Montage Ihrer Enthärtungsanlage sollten Sie für einen Schutz vor Wasserschäden sorgen. Hierzu empfiehlt sich ein Bodeneinlauf. Sollte dieser nicht vorhanden sein, können Sie ersatzweise auch eine Leckage / einen Wasserstopp einbauen.
Aufstellungsort Ihrer Wasserenthärtungsanlage
Achten Sie unbedingt darauf, dass die Aufstellfläche am Aufstellort Ihrer Enthärtungsanlage eben und trocken ist. Stellen Sie die Entkalkungsanlage so auf und installieren Sie diese so, dass die Enthärtungsanlage nicht umfallen kann, sollte diese angestoßen werden. Am Aufstellort für die Montage Ihrer Wasseraufbereitungsanlage muss diese einen ausreichenden Abstand zu Wärmequellen einhalten. Die Umgebungstemperatur sollte + 5 °C nicht unter- und + 40 °C nicht überschreiten.
Mischinstallationen bei der Verrohrung Ihrer Enkalkungsanlage vermeiden
Wenn Sie für die Montage der Enthärtungsanlage Rohrleitungen in Mischinstallation verwenden, zum Beispiel Zink und Kupfer, kann das weiche Wasser der Enthärtungsanlage Korrosion der Rohre verursachen. Gemäß der DVGW (Deutsche Verordnung für Gas- und Wasserbetriebe) sollte das Wasser nach der Enthärtung auf einen Härtegrad von mindestens 6 °dH verschnitten werden.
2. Schritt: Die Verrohrung vorbereiten
Die Montage der Enthärtungsanlage am Beispiel eines Brunnenwasseranschlusses
Für den Einbau des Montageblockes sollten Sie eine ca. 300 mm freie Rohrleitungsstrecke einplanen. Ist kein Hauswasserfilter eingebaut, benötigen Sie für dessen Einbau weitere 300 – 400 mm Rohrstrecke. Den Hauswasserfilter sollten Sie unbedingt vor der Enthärtungsanlage einbauen. Ein Kanalanschluss muss sich in der Nähe befinden. Das Abwasser aus der Enthärtungsanlage können Sie bis max. 2 Meter über dem Steuerventil ableiten. Darüber hinaus benötigen Sie bei den meisten Enthärtungsanlagen einen Stromanschluss. Für die Montage der Enthärtungsanlage benötigen Sie einen ebenen und trockenen Aufstellort. Der Boden muss über eine Tragkraft über ca. 150 kg verfügen. Die Umgebungstemperatur für den Einsatz Ihrer Enthärtungsanlage im Trinkwasserbereich für den menschlichen Genuss darf nicht unter +5° C und nicht über +25° C liegen. Es droht ansonsten die Gefahr einer Verkeimung. Damit die Anlage technisch einwandfrei funktioniert, darf die Umgebungstemperatur + 40 °C nicht überschreiten. Achten Sie für die Montage Ihrer Enthärtungsanlage darauf, dass die Luftfeuchtigkeit am Aufstellungsort nicht den Wert von 60 % übersteigt.3. Schritt: Einbau der Anschlussarmatur
4. Schritt: Abwasseranschluss an Ihrer Wasseraufbereitungsanlage befestigen
Befestigen Sie den 12 – 13 mm breiten Abwasserschlauch an der Enthärtungsanlage. Sichern Sie diesen mit der Schlauchschelle. Schließen Sie dann den Schlauch abwasserseitig mit freiem Auslauf an und sichern Sie diesen. Beispielsweise mit einem Kabelbinder. Sie können auch ein Kanalanschluss-Set mit offenem Auslauf verwenden. Achtung, nicht mit Schlauchtülle anschließen! Rückstaugefahr. Müssen Sie den Abflussschlauch vertikal zu einem höher gelegenen Abfluss führen, verwenden Sie bitte unbedingt eine Rückschlagklappe. Die Enthärtungsanlage kann das Abwasser bis ca. 200 cm über dem Steuerventil befördern. Achten Sie bei der Montage der Enthärtungsanlage bitte darauf, dass Sie den Abwasserschlauch direkt auf die Abflusshöhe verlegen. Somit kann mit stetigem Gefälle das Regenerierwasser abfließen.5. Schritt: Enthärter an Montageblock anschließen
Verbinden Sie für den nächsten Schritt der Montage die Enthärtungsanlage mit den beiden Panzerschläuchen und Flachdichtungen entsprechend der angebrachten Pfeile wasserseitig mit dem Montageblock. Achten Sie dabei unbedingt auf Ein- und Ausgang an der Enthärtungsanlage und am Montageblock. Öffnen Sie dann das rechte und linke Ventil des Montageblocks. Danach schließen Sie das mittlere Ventil (Bypass-Ventil). Damit ist der Bypass geschlossen. In dieser Einstellung wird das Leitungswasser / Trinkwasser über den Montageblock zum Enthärter und wieder zurück zum Montageblock geführt. Prüfen Sie alle Anschlüsse auf Dichtheit.6. Schritt: Die Wasseenthärtungsanlage in Betrieb nehmen
Die Inbetriebnahme Ihrer Wasserenthärtungsanlage beschreiben wir hier exemplarisch am Beispiel einer KadoSoft KCI- Anlage mit einem Steuerventil der Firma CLACK. Bei den Enthärtungsanlagen anderer Hersteller läuft die Inbetriebnahme selbstverständlich verschieden ab. Die Grundschritte dürften jedoch vergleichbar sein.- Füllen Sie den Salzbehälter mit sauberem Wasser bis zu einer Höhe von ca. 20 cm (ca. 15 Liter Wasser).
- Verbinden Sie die Soleleitung mit dem Steuerventil. Zumeist ist die Befestigung bereits werksseitig erfolgt.
- Stecken Sie nun das Netzteil der Wasserenthärtungsanlage in eine Schukosteckdose ein.
- Lösen Sie jetzt entsprechend der Bedienungsanleitung eine manuelle Regeneration durch. Die Anlage durchläuft jetzt vollautomatisch alle vier Regenerationsschritte. Zunächst erfolgt eine Entlüftung der Enthärtungsanlage. Dann wird das Ionenaustauscherenthärterharz gespült und das zuvor in den Solebehälter gefüllte Wasser abgesaugt. Zum Abschluss des Regenerationsablaufes füllt die Anlage automatisch die richtige Menge Wasser für die spätere Solebildung in den Solebehälter.
- Füllen Sie jetzt etwa 25 kg Regeneriersalz in den Soletank auf und verteilen Sie das Salztabletten gleichmäßig. Danach können Sie weiteres Salz bis zur maximalen Füllhöhe auffüllen. Bitte füllen Sie kein zusätzliches Wasser mehr ein. Die elektronisch gesteuerte Anlage bestimmt selbstständig den Wasserstand.
- Die KadoSoft Enthärtungsanlage ist bereits werkseitig mit der Kapazität des Enthärterharzes programmiert. Sie müssen jetzt nun lediglich in das elektronische Programm der Enthärtungsanlage folgende Werte eingeben: die Wasserhärte vor Ort, den gewünschten Verschneidgrad, zum Beispiel 8 °dH, und die von Ihnen frei gewählte Uhrzeit, zu der die Regeneration automatisch durchgeführt werden soll.