Eisen(III)-hydroxid ist aufgrund seiner chemischen Aktivität sehr gut für die Bindung von Arsenat-Ionen in wässrigen Medien geeignet. Der technische Einsatz dieses universellen Adsorptionsmittels scheiterte jedoch in der Vergangenheit daran, dass Eisenhydroxid gewöhnlich in pastöser Form auftritt, deren komplizierte Handhabung eine Verwendung in Filterkolonnen nicht zuließ.
Nach einem speziellen Verfahren ist es nun jedoch gelungen, Eisenhydroxid in stückiger Form zu produzieren. Durch Mahlung und Siebung werden verschiedene Kornspektren erhalten. Hiermit eröffnen sich für die chemisch interessante Verbindung „Eisen(III)-hydroxid.“ vielfältige neue Einsatzgebiete.
Aus gegenwärtiger Sicht kann Filtersorb ASR bei folgenden Einsatzfällen vorteilhaft verwendet werden:
- Entfernung von Arsen in der Trinkwasseraufbereitung
- Behandlung kontaminierter Grundwässer bei der Altlastensanierung
- Einsatz zum Schadstoffrückhalt in „reaktiven Barrieren“
- Reinigung schwermetallbelasteter Industrieabwässer
Die Vorteile im Überblick
- Hohe Reinigungsleistung bei geringen Kosten
- Hohe Beladungsraten durch eine hochporöse Oberfläche
- Problemlose und kostengünstige Entsorgung des verbrauchten Harzes
- Adsorbens durch eine Rücknahmegarantie des Herstellers
Wirkungsweise
In Wasser gelöst vorliegende Verunreinigungen in Form von Arsenat-Ionen werden in einem ersten Schritt adsorptiv an die Filtersorb ASR – Oberfläche gebunden. In einer nachfolgenden Reaktion erfolgt die Umwandlung zu stabilem Eisenarsenat. Bezüglich der Bindung von Schwermetall-Ionen wird als Mechanismus eine Adsorption mit nachfolgender Fixierung der Schwermetalle im Eisenhydroxid- „Kristallgitter“ angenommen. Weiterhin ist eine jedoch recht unspezifische Bindung gelöster organischer Wasserschadstoffe auf adsorptivem Wege möglich.